Christian Leonfellner: Christlich geht anders, weil …

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Christlich zu sein heißt, sich einzumischen, wenn Menschen unter Druck geraten, wenn ein würdiges, selbstbestimmtes Leben nicht möglich ist.

Die Leistungen unseres Sozialstaates ermöglichen allen, schwierige Zeiten zu durchtauchen und verhindern ein unwiderrufliches Unter-die-Räder-kommen. Diesen solidarischen Gedanken eines guten Miteinanders sehe ich aktuell immer weiter in den Hintergrund gedrängt. Die politische Entscheidung, die Mindestsicherung zu kürzen oder die Einsparungen im Bereich für Menschen mit Behinderung in Oberösterreich sind für mich Schritte in eine Richtung, die den sozialen Frieden gefährden. Durch den anstehenden Wahlkampf kommen aus taktischen Gründen möglicherweise noch weitere „Grauslichkeiten“ auf uns zu.

Ich stehe zu einem Christsein im Sinne von Papst Franziskus, der in seiner Enzyklika EVANGELII GAUDIUM vielfach auf das Problem der Armut und der ungerechten Verteilung der Güter eingeht und ein Umdenken fordert.

Christian Leonfellner, Vorsitzender der KAB OÖ

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